Zur Zeit der Obstbaum- und Heckenschnitte fallen große Mengen an Ästen und Zweigen an. Das Schnittgut abzutransportieren, kostet Zeit und Geld. Sparen sie sich das. Machen sie daraus eine Todholzhecke. Das ist ein idealer Lebensraum für Laufkäfer, Erdkröte, Blindschleiche, Igel, Molche und zahlreiche Gartenvögel und Heckenbrüter. Die nach den Naturgartenpionieren Hermann und Heinrich Benjes genannte Hecken bieten Nahrung, Lebensraum und Unterschlupf zugleich. So wird aus vermeintlichem „Abfall“ ein wertvolles Gartenelement, das nicht nur in Naturgärten Platz findet.
Wie legt man eine schmale Benjeshecke an? Das Grundgerüst besteht aus zwei Reihen von mindestens armdicken, unbehandelten Holzpfählen. Diese schlägt man in 1,5 Meter Abstand in zwei 0,5 Meter voneinander liegenden Reihen fest in den Boden. Der Raum zwischen den Pfählen wird sorgfältig waagerecht mit dem Schnittgut verfüllt. Man beginnt mit gröberen Astwerk unten. Die Hecke wächst immer weiter, wenn neues Schnittgut anfällt. Mit der Zeit sackt das Schnittgut zusammen, sodass man oben wieder frische Äste und Zweige ergänzen kann.
Benjeshecken lassen sich im größerem Umfang aus als Landschaftselement verwenden und tragen so zum Biotopverbund bei.
Download Comic Bentjeshecke (mit freundlicher Genehmigung der Stadt Hohenems)

