Marktgärtnerei, oder Neudeutsch Marketgardening, ist der ressourcenschonender Gemüseanbau in gartenbauähnlichen Strukturen. Ziel ist die saisonale Nahversorgung der lokalen Bevölkerung mit einer großen Vielfalt an hochwertigem Frischgemüse. Durch die optimierte Bewirtschaftung kleiner Flächen, Großteils in Handarbeit, soll auf natürliche Weise eine möglichst hohe Produktivität erreicht und zugleich die Bodenfruchtbarkeit kontinuierlich verbessert werden. Meist werden Marktgärtnereien biologisch bewirtschaftet.
Die naturnahe Produktion und intensive Flächennutzung ist für viele EinsteigerInnen Voraussetzung. Oft ist wenig Grund beim Start vorhanden, dafür umso mehr Arbeit. Umso wichtiger ist es, die Flächen umso aufmerksamer zu pflegen um eine bestmögliche Fruchtbarkeit zu erhalten und die Arbeitsabläufe möglichst effizient zu gestalten.
Wolfgang Palme, Forschungsleiter Gemüsebau der HBLFA Schönbrunn, gibt einen Überblick, wie ganzjährig erfolgreiches professionelles Marktgärtnern funktionieren kann. Dabei werden Spezialwerkzeuge vorgestellt und lohnenswerte Dauerkulturen besprochen.
Urs Mauk, Spezialberater für Marketgardening der ersten Stunde, wird die Wichtigkeit einer durchdachten Anbauplanung erläutern und stellt dazu ein gut erprobtes Planungsprogramm vor.
Sebastian Girmann aus Lenggries liefert wöchentlich mit seinem sechsköpfigen Team 450 Gemüse-Abokisten aus. Dabei arbeitet keiner im Team mehr als 35 Wochenstunden. Er stellt uns vor, welch straffe Betriebsorganisation hier dahinter steckt und gibt Anleitungen, wie Arbeitsabläufe optimal zu organisieren sind.
Katharina und Michael Heinzle aus Koblach bewirtschaften seit einigen Jahren erfolgreich einen Marktgarten. Sie werden uns ihre Erfahrungen von der Gründungsphase bis in die Gegenwart vorstellen.
Grundlagen für den Einstieg in die Betriebsgrüng wird Harald Rammel vorstellen.
Anmeldungen sind bis 15. Oktober beim LFi Vorarlberg unter lfi@lk-vbg.at, bzw. T 05574 400 191 notwendig.
Das Programm steht hier zum Download bereit.