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OGV Obst- und Gartenkultur Vorarlberg

Laub Flash-Mob im Kulturhauspark bei der Essbaren Stadt

OGV Dornbirn am 31.10.2020

Vergangenes Wochenende wurde im Park in der Innenstadt ein kräftiges Zeichen gesetzt.

Bericht von Andrea Blum

Vom Obst- und Gartenbauverein und der Essbaren Stadt Dornbirn wurde am letzten Samstag-Vormittag zum Laub-Flashmob in den Kulturhauspark geladen. Flashmob bezeichnet einen scheinbar spontanen Menschenauflauf auf öffentlichen Plätzen, die sich persönlich nicht kennen aber gemeinsam etwas Außergewöhnliches tun. In Kooperation mit dem Werkhof, der Straßenmeisterei, der Umweltabteilung und des Umweltausschusses der Stadt Dornbirn wurde mit dem Laub-Flashmob darauf aufmerksam gemacht, dass Laub rechen tatsächlich Freude bereiten kann. Ganz ohne den Einsatz von Laubbläsern, an denen sich Menschen, Pflanzen und Tiere nicht zwingend erfreuen.

Natürlicher Kreislauf

Durch das fehlende Sonnenlicht ziehen Pflanzen den grünen Farbstoff im Herbst aus den Blättern zurück und werfen die braunen, roten und golden schimmernden Blätter ab. So kann der Baum auch mit weniger Wasser im Winter leben. Die Blätter werden durch Bodenlebewesen zu Humus und damit zu wertvollem Dünger.

Stadträtin Juliane Alton, die Vorsitzende des Umweltausschusses der Stadt Dornbirn meint: „Für einige Menschen ist das Laub ein Ärgernis: Man rutscht auf nassen Blättern aus, die Bäume machen damit Dreck, der viel Arbeit verursacht. Kehrmaschinen und Laubbläser kommen mit Staub und Getöse zum Einsatz.“ Mit dieser gemeinsamen Aktion wolle man auf diese Missstände aufmerksam machen. „Denn auch Werkhöfe und Straßenmeistereien zum Beispiel in Granz kehren schon wieder zum Laubrechen zurück. Er ist leicht, macht keinen Lärm, wirbelt keinen Staub auf und verbläst nicht Insekten und deren Eier“, erzählt die Organisatorin Ingrid Benedikt vom Obst- und Gartenbauverein Dornbirn. Jung und Alt gemeinsam griff samstags im Rahmen dieser Aktion zum Laubrauchen. „Wir sind mit dabei, weil das eine gute Sache ist. Laub soll nicht als Abfall gesehen werden“, erzählt Lucia Emerich- Rüdisser, die eben noch mit dem Kernteam von der Essbaren Stadt Dornbirn eine Gründüngung im Garten eingebracht hat.

Igelhotel gebaut

Ingrid Benedikt: „Wir setzen auf den guten, alten Laubrechen. Rasch sind Haufen zusammengefegt. Und es macht in der Gemeinschaft zudem noch Spaß.“ Neben dem Kompostieren des Laubes konnten direkt im Park mit den anwesenden Kindern zwei Igelhotels gebaut werden. Die Igelhotels können rund um die Uhr im öffentlichen Park bewundert werden. Vielleicht würde dabei sogar der eine oder andere eine kleine Igelfamilie entdecken, so Benedikt.

Im Anschluss gab es für alle Mitwirkenden noch im Garten des Restaurants im Kulturhauspark zu essen und die Möglichkeit sich mit Abstand auszutauschen. „Mein Urgroßvater war Gründer des Obst- und Gartenbauvereines in Dornbirn“, gibt einer der Mitwirkenden Johann Bösch

Weitere Informationen

unter www.ogv.at/dornbirn oder www.essbares-stadt.com

Fotos von Andrea Blum

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